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Friedensbotschafter aus Ruanda und Kolumbien im Seehaus

Friedensbotschafter zu Besuch im Seehaus

Friedensbotschafter Ruanda Kolumbien

Seehaus-Leiter und Hoffnungsträger Gründer Tobias Merckle mit den internationalen Gästen. Foto: Jeroma

Hochrangige Friedensbotschafter aus Ruanda und Kolumbien haben sich dieser Tage in Deutschland zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch getroffen. Im Rahmen ihres Aufenthaltes hielten sie im Seehaus Leonberg einen Vortrag über Projekte zur Versöhnung der Menschen in ihren Ländern, die unter dem Völkermord und bewaffneten Konflikt zu leiden hatten. Die von Seehaus-Leiter Tobias Merckle gegründete Hoffnungsträger Stiftung aus Leonberg fördert diese Bemühungen um Frieden und Versöhnung in Ruanda und Kolumbien.

Zu Gast in Leonberg waren Bischof John Rucyahana (Präsident von Ruandas Nationaler Kommission für Einheit und Versöhnung, Mitglied Beraterkreis des Präsidenten und Vorstandsvorsitzender von Prison Fellowship Ruanda), Deogratias Gashagaza, (Geschäftsführer von Prison Fellowship Ruanda), Margarita Restrepo (Mitglied im kolumbianischen Repräsentantenhaus) und Lácides Hernández (Präsident von Prison Fellowship Kolumbien). In Berlin haben sie sich u.a. mit den Bundestagsabgeordneten Tom Koenigs, Volkmar Klein und Frank Heinrich getroffen.

In der Leonberger Kreiszeitung ist ein Bericht über den Besuch und die Projektarbeit erschienen, den man hier in ganzer Länge nachlesen kann:

Hoffnungsträger-Stiftung Leonbergs Beitrag zu einer besseren Welt

Von Henning Maak 31.05.2017

Leonberg – Nur noch kurz die Welt retten“ wollte der deutsche Sänger Tim Bendzko vor einigen Jahren. Die ganze Welt gerettet hat Tobias Merckle mit der Hoffnungsträger-Stiftung aus Leonberg nicht, aber einen kleinen Beitrag geleistet, diese ein Stück weit besser zu machen. Seit vielen Jahren unterstützt die Stiftung den Aussöhnungsprozess nach dem Völkermord im ostafrikanischen Staat Ruanda im Jahr 1994, bei dem rund eine Million Menschen ihr Leben ließen. Ein Element des Friedensprozesses sind die „Dörfer der Versöhnung“, in denen Täter und Opfer friedlich zusammenleben.

Dieses Modell hat Tobias Merckle vor vier Jahren Francisco Galan, dem ehemaligen Chef der zweitgrößten kolumbianischen Guerillaorganisation ELN, und Lácides Hernández, dem Präsidenten von Prison Fellowship Kolumbien vorgestellt. Beide Länder standen vor der Herausforderung, dass ein bewaffneter Konflikt die Gesellschaft auseinandergerissen hatte. In Kolumbien geschah dies durch die Guerillaorganisationen FARC und ELN, die gegen den Staat kämpften. Sie rekrutierten unter anderem zahlreiche Kindersoldaten, die sie aus Familien rissen….

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