Restorative Justice

Restorative Justice, TOARestorative Justice

Restorative Justice ist ein Ansatz für Konflikttransformation, das die Bedürfnisse der Geschädigten und Wiedergutmachung in den Mittelpunkt stellt und die Verantwortungsübernahme der Täter betont. Dies kann am besten erreicht werden, wenn die betroffenen Parteien – Geschädigte, Täter und Vertreter der Gesellschaft zusammen kommen, um ihre Bedürfnisse und Verantwortlichkeiten zu benennen und anzugehen. Sie bemühen sich um eine Lösung, die Heilung, Verantwortungsübernahme und Wiedereingliederung bringt und künftigen Schaden verhindert. (Definition Restorative Justice von Seehaus e.V.)

Restorative Justice sieht in einer Straftat nicht nur den Rechtsbruch, sondern vor allem die Schädigung von Personen, Beziehungen und der Gemeinschaft.

Bei „Restorative Justice“ geht es um Verletzungen, um Bedürfnisse und um Verpflichtungen. Die Opferperspektive und Wiedergutmachung spielen die zentrale Rolle. Im Idealfall kommen die von der Tat Betroffenen freiwillig zusammen, um mit einem Vermittler und gegebenenfalls weiteren Mitglieder der Gesellschaft über die Tat, deren Folgen und Möglichkeiten zur Verantwortungsübernahme und Wiedergutmachung zu sprechen. Falls dies für ein Opfer zu belastend oder aus anderen Gründen nicht möglich ist, können auch indirekte Vermittlungsmethoden zur Anwendung kommen, die den Opfern  bei der Bewältigung helfen, den Tätern Opferempathie vermitteln und sie dabei unterstützen , Verantwortung zu übernehmen und die Gesellschaft befrieden.

Restorative Justice im Seehaus

Seehaus e.V. ist in der Opferhilfe, Straffälligenhilfe und Prävention tätig. Dabei versuchen wir alle Programme aus einem „Restorative Justice Blickwinkel“ heraus umzusetzen, bei dem die Opferperspektive im Mittelpunkt steht.