Jahresteam 2018/19, Seehaus Leonberg
Ich habe meinem Bundesfreiwilligendienst hauptsächlich im Wald- und Tierkindergarten und bei den Seehaus-Jungs verbracht. Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, jeden Tag im Kindergarten zu sein. Deshalb wurde ich auch in Verwaltungstätigkeiten eingelernt. Darüber hinaus übernahm ich Krankenhaus- und Arztfahrten mit den Jungs – eine Aufgabe mit viel Verantwortung.
Je länger ich im Kindergarten war, desto mehr liebte ich ihn. Mir wurde bewusst, was es für ein Privileg es ist, jeden Tag an der frischen Luft zu sein und sich mit den Kindern zu beschäftigen.
Die wohl größte Herausforderung für mich war es, genügend Raum zum Abschalten zu finden. Da ich mit den Jungs auf einer WG lebte und ich auch mein Zimmer mit ihnen teilte, gab es für mich keinen richtigen Feierabend. Der Alltag ist daher intensiv und kann mit Frühsport, der zweimal in der Woche stattfindet, auch mal länger werden.
Eines meiner schönsten Erlebnisse hatte ich mit einem der Seehaus-Jungs, als ich ihn zu seiner Entlassung zur JVA fuhr. Es war für mich eine große Freude, ihn als Freund auf dem Weg in die Freiheit zu begleiten.