Es ist nicht mein Verdienst, sondern ein Geschenk in einer „heilen Familie“ aufgewachsen zu sein, auch wenn es wesentlich mit an meinem Einsatz liegt, was ich daraus gemacht habe. Ich weiß, daß sich mein Leben auch anders hätte entwicklen können.
Deshalb begrüße ich die Arbeit des Seehaus, in dem eine zweite Chance so vorbereitet wird, daß sie von den Jugendlichen auch genutzt werden kann. Dazu gehört auch die Vermittlung eines neues Selbstverständnis und auch Selbstwert¬gefühl.
Den persönlichen Einsatz der Mitarbeitern finde ich beeindruckend. Deshalb wünsche ich dem Projekt weiterhin viel Erfolg und dem Gedanken des freien Strafvollzugs eine weitere Verbreitung. Hierfür unterstütze ich diese Arbeit auch persönlich.
Prof. Dr. Jörg Kotzerke
Mediziner aus Dresden