Der Freistaat Sachsen will im Jugendstrafvollzug neue Wege gehen. Erziehung der Jugendlichen soll zur Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben nach der Strafe noch stärker im Mittelpunkt stehen. Ich unterstütze dazu das Projekt des freien Trägers Seehaus e. V.
Junge Straftäter sollen nach dessen Konzept einüben, sich positiv in eine soziale Gemeinschaft einzubringen und Verantwortung für andere zu übernehmen. Die Strafe wird dabei in einer Einrichtung außerhalb einer Haftanstalt verbüßt. In familienähnlichen Strukturen werden die jungen Menschen gemeinsam arbeiten, sich gegenseitig unterstützen und für ihre Zukunft lernen. Eine geordnete Familie fehlt leider manchen Jugendlichen, die auf die „schiefe Bahn“ geraten. Aber: Häufig gibt es gute Hoffnung, wenn junge Menschen positive Erfahrungen sammeln und neuen Sinn für ihr zukünftiges Leben erfahren.
Steffen Flath MdL a.D.
Vorsitzender der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag a.D.