Tagesablauf Waldkindergarten
Ankommen. Tierversorgung. Garten.
Ab 7:30 Uhr treffen wir uns auf unserem „Kleinen Bauernhof“, den Tierställen und misten, füttern und versorgen unsere Tiere und kümmern uns um unseren Garten.
Wir haben immer wieder Lämmer, Schweine, Ziegen, Hühner, Kaninchen, Enten sowie einen kleinen Gemüse- und Obstgarten. Die Kinder lernen bei den Tieren Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig erfahren sie, wenn sie die Eier aus dem Stall holen, ein Tier geschlachtet wird oder im Garten geerntet werden kann, woher die Lebensmittel kommen und dass es auch hier einen natürlichen Kreislauf gibt.
Im Garten lernen wir viel über verschiedenes Gemüse und Obst und auch die Verarbeitungsmöglichkeiten, wie Marmelade, Kräutertees oder Saft.
In alle dem, aber auch im gesamten Kindergartenalltag, erleben die Kinder eine nachhaltige Lebensweise.
Um 8:30 Uhr sind dann alle Kinder da und um 9:00 Uhr beginnen wir gemeinsam mit unserem Morgenkreis.
Morgenkreis.
Wir singen Lieder, tanzen, spielen, zählen die Kinder und bestimmen den Tag und das Wetter.
Um altersspezifischer zu arbeiten, teilen wir uns in 2 Kleingruppen auf. Unsere 2-3-Jährigen heißen Raupen und die 4-6-Jährigen Schmetterlinge. In den getrennten Morgenkreisen gehen wir vertiefend auf die einzelnen Bildungsbereiche des Orientierungsplanes ein.
Je nach Jahreszeit und Gegebenheiten, wird ein Thema in den Kleingruppen über 1-2 Wochen behandelt.
Wanderung zum Vesperplatz.
Nachdem Morgenkreis wandern wir los. Meist erstmal zu unserem Waldkindergarten-Bauwagen, an welchem wir feste Plätze haben. Hier werden die Rucksäcke aufgehängt, die Blasen geleert, Hände gewaschen & dann die hungrigen Bäuche gesättigt.
Wer gegessen hat, darf das Zähneputzen nicht vergessen und so kommt nach der Vesperzeit unser Zahnputzspruch zur Umsetzung, bevor die Freispielzeit beginnt.
Freispiel.
In der Freispielzeit wird über Bäume balanciert, gerannt, gespielt, gekocht- mit Matsche oder auch mal echten Lebensmitteln. Wir sammeln Steine, Stöcke, Blätter und andere Kostbarkeiten, erforschen die Natur in ihrer Vielfalt und erleben Gemeinschaft.
Ende.
Ab 12:30 Uhr kommen dann schon die ersten Eltern zur Abholzeit. Ende unseres Kindergartentages ist dann um 13:30 Uhr wieder am Stall, bei unseren Tieren, welche wir nochmal versorgen, füttern, streicheln, schmusen und bestaunen.
Elternarbeit
Die gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit im Waldkindergarten. Die Eltern haben die Möglichkeit im Wald- und Tierkindergarten nach Absprache mit dabei zu sein. Wir veranstalten regelmäßige Eltern- und Informationsabende, so dass die Eltern über das pädagogische Konzept und aktuelle Themen informiert sind.
Die ErzieherInnen stehen zu Beginn und Ende jedes Kindergartentages zu Kurzgesprächen zur Verfügung. Darüber hinaus wird neben dem Aufnahmegespräch, das in der Regel bei den Eltern zu Hause stattfindet, das Eingewöhnungsgespräch sowie mindestens ein Entwicklungsgespräch pro Jahr angeboten.
Bei besonderen Aktivitäten (Weihnachtsmarkt, Pferdemarkt…), Exkursionen (z. B. Erdbeerernte, Krötenzaun, Badeausflug) und Festlichkeiten sind wir auf die tatkräftige Unterstützung der Eltern angewiesen.
Die Elternschaft des Wald- und Tierkindergartens wählt aus ihrer Mitte eine/n Elternsprecher/in mit Stellvertreter/in, die Wünsche, Anregungen etc. der Elternschaft formulieren und eine Vermittlerrolle zwischen Eltern und ErzieherInnen des Wald- und Tierkindergartens einnehmen.