Die Seehaus-Spielgemeinschaft mit Torwart-Legende Timo Hildebrandt

In einem dramatischen Finale wurde die Spielgemeinschaft Seehaus Sachsen und Baden-Württemberg im Neunmeter-Schießen deutscher Vizemeister der Mannschaften aus dem Jugendstrafvollzug. Das von der Sepp-Herberger-Stiftung und der JVA Adelsheim ausgerichtete Turnier brachte Landesauswahlen aus fast allen Bundesländern zusammen.

Insgesamt traten bei hochsommerlichem Wetter zehn Männer- und drei Frauenmannschaften an. Acht Jugendliche aus den beiden Seehaus-Standorten Leipzig und Leonberg kickten gemeinsam für den Freistaat Sachsen und beeindruckten bei großer Hitze mit Spielfreude, Durchsetzungsvermögen und starkem Mannschaftsgeist – der auch ein schönes Zeichen für den Zusammenhalt zwischen den „Seehäusern“ ist. Einer der sächsischen Spieler konnte einen zusätzlichen Preis für eine der besten Einzelleistungen erringen.

Und auch neben dem Spielfeld wurden Beziehungen geknüpft: die Leiterin der Sozialen Arbeit in der Berliner Jugendstrafanstalt informierte sich vor Ort über das Projekt „Connect“, ein Kooperationsmodell zwischen JVA Adelsheim und dem Seehaus e.V. direkt in den Hafthäusern der Vollzugsanstalt. Im neuen Koalitionsvertrag des Berliner Senates wird nämlich in Aussicht gestellt, auch in Berlin eine Einrichtung des Strafvollzuges in freien Formen zu gründen. Es bleibt also bei dem alten Sepp-Herberger-Spruch: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“

Ein herzliches Dankeschön geht an das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung für die Ermöglichung dieser Turnierteilnahme für das „Team Seehaus“, die JVA Adelsheim und dort besonders an die Anstaltsleiterin Frau LRD Katja Fritsche mit ihrem Team um den Sportbeauftragten Heiko Link für das wunderbar organisierte Turnier und die Sepp-Herberger-Stiftung für ihr Unterstützen von so vielen Jugendlichen durch hochwertige Fußball-Angebote.

Hier geht’s zum Bericht auf den Seiten des DFB’s.