Grüner Stern für den Wald- und Tierkindergarten Seehaus
Der Wald- und Tierkindergarten Seehaus wurde von Umweltminister Franz Untersteller mit dem Grünen Stern für Baden-Württemberg ausgezeichnet. Dabei stand der Umgang mit den Themen Klima, Energie, Umweltschutz und Umweltbildung im Alltag im Fokus. Der Waldkindergarten wurde für ein Ganzjahresprojekt zum Thema „Natur- und Umweltschutz“ ausgezeichnet, das unterschiedliche Teilprojekte und Exkursionen beinhaltete. Der Wettbewerb wurde von der Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie den Volksbanken und Raiffeisenbanken im Südwesten ausgerichtet….
Wald- und Tierkindergarten Seehaus
„Baden-Württemberg macht sich klimafit“: Preise im Wert von 50.000 Euro überreicht
Die Energiewende praktisch umgesetzt: Preise im Gesamtwert von 50.000 Euro sind beim Wettbewerb „Baden-Württemberg macht sich klimafit“ an fünf besonders umweltbewusste Hausbesitzer vergeben worden. Ziel des Wettbewerbs, der von der Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie den Volksbanken und Raiffeisenbanken im Südwesten ausgerichtet wird, ist es, besonders innovative Ideen bei der Gebäudesanierung zu prämieren. Beim parallel stattfindenden Wettbewerb „Grüner Stern für Baden-Württemberg“ durften sich zudem zwei Vereine, zwei Kindergärten und eine Grundschule, die ein besonders großes Umweltengagement zeigen, über Gewinne freuen – darunter der Wald- und Tierkindergarten Seehaus in Leonberg. Die Preise wurden nun im Solar-Energie-Zentrum Stuttgart überreicht. Schirmherr von „Baden-Württemberg macht sich klimafit“ ist Landesumweltminister Franz Untersteller.
„Leider kommen die Aspekte Energiesparen und Energieeffizienz in Gebäuden in den Diskussionen um die Energiewende viel zu kurz“, sagte Untersteller bei der Preisverleihung. „Dabei sind rund 70 Prozent der bestehenden Gebäude in Baden-Württemberg vor der ersten Wärmeschutz-Verordnung 1977 erbaut worden, und 40 Prozent der Endenergie in Baden-Württemberg werden derzeit in Gebäuden verbraucht, davon rund 80 Prozent im Bereich Wärmebereitstellung für Warmwasser und Heizung“, berichtet der Umweltminister. „Wenn man bedenkt, dass dies ein Drittel der CO2-Emissionen im Land verursacht, wird klar, dass wir beim Energiesparen vor allem hier ansetzen müssen. Ob die energetische Sanierung von Gebäuden oder der Austausch von alten und ineffizienten Heizungspumpen – es gibt noch sehr viel Potenzial im Land, Energie effizienter und sparsamer einzusetzen“, ist er überzeugt. „Ich bin den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg und der Bausparkasse Schwäbisch Hall daher sehr dankbar, dass sie mit dem Wettbewerb ,klimafit‘ einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dieses bedeutende Thema weiter voranzubringen“, so Untersteller.
Volksbanken und Raiffeisenbanken sind „Partner der Energiewende“
„Mit der gemeinsamen Initiative stellen die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre Kompetenz in der Finanzierung energetischer Investitionen einmal mehr unter Beweis“, betonte Dr. Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV). „Die Genossenschaftsbanken sind die Partner der Energiewende im Land.“ Ziel des Modernisierungswettbewerbs ist es, die privaten Wohneigentumsbesitzer zusätzlich zu den Energiesparmöglichkeiten zu motivieren, ihr Heim zu sanieren. „Neben der Verbesserung der energetischen Qualität der Gebäude haben wir großen Wert auf die Wirtschaftlichkeit der Sanierungsmaßnahmen gelegt“, erläuterte Glaser die Kriterien, nach denen die Gewinner ausgewählt worden sind. „Nicht weniger wichtig war uns die Integration erneuerbarer Energien sowie die Stimmigkeit des Gesamtkonzepts der energetischen Modernisierung“, sagte der BWGV-Präsident.
Schwäbisch Hall: „Großer Nachholbedarf“ bei Sanierungen
Schwäbisch Hall, der Marktführer unter den Bausparkassen, setzt gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken mit der Aktion „Baden-Württemberg macht sich klimafit“ ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz. „75 Prozent des Wohnungsbestands in Deutschland sind älter als 30 Jahre. Hier besteht ein großer Nachholbedarf an energetischer Sanierung. Nur wenn die derzeitige Sanierungsquote von einem Prozent verdoppelt wird, können die ehrgeizigen Ziele der Energiewende erreicht werden“, sagte Dr. Matthias Metz, Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall. „Der Aufwand für eine energetische Sanierung lohnt sich doppelt: für die Umwelt und angesichts steigender Energiepreise auch für die Eigentümer“, so Metz weiter. „Eine neue Solar-unterstützte Heizungsanlage bringt eine mittlere jährliche Kostenersparnis von mehr als 1.000 Euro.“
Gewinner kommen aus dem gesamten Bundesland
Mit Stuttgart, Karlsruhe, Lahr sowie Sternenfels (Enzkreis) kommen die fünf Gewinner aus dem gesamten Bundesland. Über einen Bausparvertrag in Höhe von jeweils 10.000 Euro dürfen sich freuen: Frank Krause aus Lahr (Ortenaukreis). Er erhielt den Preis für die Sanierung eines älteren Fertighauses. Die sanierte Immobilie zeichnet sich durch ihre Wärmebrückenoptimierung und damit verbunden eine hohe Wirtschaftlichkeit aus. Jörg Unseld aus Stuttgart überzeugte die Jury mit der energetischen Sanierung einer Doppelhaushälfte. Hierbei wurde die wärmeübertragende Gebäudehülle allseitig konsequent saniert. Die Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung wurden sogar unterboten. Hierfür sorgt unter anderem eine zentrale Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung.
Birgit Groh und Thomas Bernard aus Karlsruhe erhalten einen Bausparvertrag für die Renovierung eines über 60 Jahre alten Wohnhauses. Im Mittelpunkt ihres Projekts stand die Reduzierung des Energiebedarfs. Hierfür wird beispielsweise die Solarthermie genutzt, welche sowohl der Beheizung als auch der Warmwasseraufbereitung dient. Georg Exner aus dem nordbadischen Sternenfels (Enzkreis) überzeugte mit der Gesamtsanierung einer Immobilie. Neben der deutlichen Minderung des Energiebedarfs wurden eine thermische Solaranlage sowie eine Photovoltaik-Anlage eingebunden. Ein neu eingebauter Pellet-Heizkessel sorgt zudem für die Minimierung von CO2-Emissionen. Ute von Querfurth aus Stuttgart setzte sich ebenfalls gegen eine starke Konkurrenz durch. Ihre Immobilie zeichnet sich durch einen sehr niedrigen Energiebedarf aus. Dieser wird durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine effiziente Gebäudehülle erzielt. Die Photovoltaik-Anlage ist als „In-Dach-Lösung“ sehr gut eingebunden.