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Seehaus-Alumni veröffentlichen Rap-Album – Einladung zum Release-Konzert

Im Seehaus in Leonberg erhalten jugendliche Straftäter die Möglichkeit, alternativ zur JVA ihre Haftstrafe im Strafvollzug in freier Form zu verbüßen. Anstelle von einer Unterbringung hinter „Schloss und Riegel“, Mauern und Stacheldraht leben sie hier in Wohngemeinschaften mit anderen Straftätern sowie Hauseltern und deren Kindern, die die Jugendlichen begleiten. In einem von insgesamt vier Ausbildungsbetrieben von Seehaus e. V. haben die jungen Männer die Möglichkeit, eine handwerkliche Ausbildung zu beginnen und ihren Schulabschluss nachzuholen.

Weil wir wissen, dass ein Großteil der Jugendlichen nach ihrer Zeit im Seehaus wieder in das gewohnte Umfeld zurückgeht, bieten wir mit unserer Nachsorgearbeit sowohl individuelle Begleitung wie auch gezielte gemeinschaftliche Aktivitäten wie Freizeiten und andere Gruppenprojekte. Dieses „Dranbleiben“ an den Jungs ist von großer Bedeutung, um sie zu motivieren, zu unterstützen und in ganz praktischen Fragen als verlässlicher Partner an ihrer Seite zu sein.

In den letzten Monaten konnten wir dank der Unterstützung der Berthold Leibinger Stiftung sowie der Ferry Porsche Stiftung ein besonders Musik-Projekt mit ehemaligen straffälligen Jugendlichen umsetzen: In eigenen, sehr persönlichen Rap-Songs haben die jungen Männer viel von ihren Erlebnissen verarbeitet und gleichzeitig vertont.

Entstanden ist das Album „Stand:Haft“,  das wir am 14.10.2023 in einem Release-Konzert präsentieren. Zeitgleich wird es auch auf Streaming-Plattformen verfügbar sein (Link-Sammlung).

Herzliche Einladung ins ehemalige Hotel-Restaurant „Glemseck“ in Leonberg (Google Maps). Einlass ab 19:30 Uhr. Konzertbeginn ist um 20:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über eine Spende.

 

Einen Vorgeschmack haben Kevin, Sarah & Cihan schon beim Seehaus-Fest gegeben. Während des Gospelkonzerts von Gospel im Osten haben sie schon ihre Geschichten mit ihren Songs erzählt.
Fotos vom Seehausfest/Gospel im Osten: Dietmar Gaigl / Ludmilla und Gabriel Parsyak


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