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Statistik – Jugendstrafvollzug in freien Formen

Stand 26.03.20

Seehaus Leonberg

  • 218 junge Männer sind oder waren im Seehaus Leonberg
  • 33% Abbrecher[1] – ca. 25% davon werden im Rahmen der Seehaus-Nachsorge nach ihrer Haftzeit weiterbegleitet. Ein Abbruch muss dabei nicht mit Misserfolg bzw. Scheitern gleichgesetzt werden. Die Arbeit mit ihnen wird in der JVA fortgeführt. Seehaus-Mitarbeiter stehen mit den meisten der Rückverlegten auch während ihrer Haftzeit und nach ihrer Entlassung im Kontakt und begleiten ca. ¼ der Abbrecher nach der Haft im Rahmen der Nachsorge weiter. Viele davon sind auf einem guten Weg. Die meisten der jungen Männer haben vor ihrer Inhaftierung alles abgebrochen: Schule, Jugendhilfemaßnahmen,… und so ist es ein Erfolg, dass fast 70% der jungen Männer das anstrengende Seehaus-Programm erfolgreich meistern. Auch in anderen Gruppen sind Abbrüche vergleichbar: Universitäts-Studenten: 32%, Mathestudenten: 54%[2], Freiwillige der Bundeswehr: ca. 25%[3]
  • Migrationshintergrund: 56%
  • Schulabschlüsse: Ca. 90% der jungen Männer bekommen einen Bildungsabschluss (die meisten davon das 1. Lehrjahr in Bau, Holz oder Metall einhergehend mit einem Hauptschulabschluss).
  • Vermittlung in Ausbildung, Arbeit, Schule oder FSJ: 99%
  • Sichere Wohnsituation zum Zeitpunkt der Entlassung: 100%
  • Rückfälligkeit: ca. 50% werden wieder irgendwie rückfällig (hier zählt auch Schwarzfahren dazu).
  • 25% werden wieder inhaftiert.
  • 75% schaffen es also, nicht wieder inhaftiert zu werden (Rückfallzeitraum jeweils 3 Jahre).

Seehaus Leipzig:

  • 50 junge Männer sind oder waren im Seehaus Leipzig
  • 30% Abbrecher[4]
  • Migrationshintergrund: 6%
  • Vermittlung in Ausbildung, Arbeit, Schule oder FSJ: 96%
  • Sichere Wohnsituation zum Zeitpunkt der Entlassung: 100%

[1] nach 1 Monat Probezeit

[2] Vgl. Spectrum: Studienabbruch

[3] Vgl. bundeswehr-journal, 20.08.16

[4] Vgl. 1


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