Kolumbien – Friedensvertrag und danach? Versöhnungsprojekte in Kolumbien
Vortrag am Dienstag, 20. März um 19:30 Uhr im Schickhardt Forum, Seehaus Leonberg
Lácides Hernández berichtet über die aktuelle Situation in Kolumbien, über die Arbeit von Prison Fellowship Kolumbien in den Gefängnissen, die Programme für Kinder von Gefangenen, den Versöhnungsprozess zwischen Tätern und Opfern und den Dörfern der Versöhnung.
Prison Fellowship Kolumbien arbeitet seit über 30 Jahren in den Gefängnissen Kolumbiens. In den letzten Jahren haben sie zwei Abteilungen und ein Hafthaus übernommen und dort das „APAC“-Programm mit einer positiven Gruppenkultur eingeführt und verschiedene Ausbildungsbetriebe aufgebaut.
Kinder von Gefangenen stehen oft vor dem Nichts. Prison Fellowship unterstützt sie, dass sie ein Leben mit Hoffnung und Perspektive haben können. So können sie in die Schule gehen, haben genügend zu essen, werden gesundheitlich versorgt, können an Veranstaltungen teilnehmen und werden regelmäßig begleitet. Über die Hoffnungsträger Stiftung können Patenschaften für diese Kinder eingegangen werden.
Bei den Dörfern der Versöhnung nehmen ehemalige Guerilla-Kämpfer, Paramilitärs und Opfer des Konflikts an einem Versöhnungsprogramm teilnehmen und bauen gemeinsam zerstörte Infrastruktur wieder auf.
Mehr über die Arbeit von Prison Fellowship Kolumbien….
Webseite von Prison Fellowship Kolumbien (Confraternidad Carcelaria de Colombia)
Kurzzeiteinsatz in Kolumbien
Prison Fellowship Kolumbien freut sich auch über Kurzzeiteinsätze von Meistern/Ausbildern, die ihre Ausbilder schulen und weiterbilden. Prison Fellowship betreibt eine Bäckerei, eine Schreinerei und eine Näherei im Bellavista Gefängnis in Medellin. So ist ein Wunsch, aus der Gefängnis-Bäckerei eine „deutsche Bäckerei“ aufzubauen und das Brot und die Backwaren in Medellin zu verkaufen. Deutsche Bäckereien in Bogota laufen sehr gut. So ist z.B. ein zweiwöchiger Einsatz eines deutschen Bäckers eine große Hilfe.
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