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ZDF Film über die Versöhnungsarbeit unserer Partnerorganisationen PFI und Hoffnungsträger

Mut zur Versöhnung – Frieden statt Feindschaft

ZDF Film über die Versöhnungsarbeit der Hoffnungsträger Stiftung in Kolumbien

Am Sonntag, dem 14. Dezember um 15.30 Uhr zeigte das ZDF in der Reihe  «plan b» den Film „Mut zur Versöhnung – Frieden statt Feindschaft” von Arlette Gruoner. In einer zunehmend polarisierten Welt, in der sich Spaltung und Hass immer mehr ausbreiten, zeigt die Reportage anhand von Beispielen in Kolumbien, den USA und Deutschland, dass es möglich ist, sich zu respektieren und miteinander zu sprechen, auch wenn man gegensätzliche Ansichten teilt und dass Vergeben und Versöhnen möglich ist, selbst nach schlimmsten Straftaten.

Arlette Gruoner hat Tobias Merckle, den Gründer der Hoffnungsträger Stiftung, und die Mitarbeiter der lokalen Partner einige Tage in Kolumbien begleitet und erzählt die Geschichten von Menschen, die zu Opfern und zu Tätern wurden und wie ein Heilungsprozess gelingen kann.

Kelly Diaz hat ihren Vater verloren. Zwei Jahrzehnte später trifft sie Dario Zapata, den Mörder ihres Vaters, im Gefängnis. Er war Kommandeur einer Gruppe von Paramilitärs, hat ihren Vater entführt, gefoltert und dann umgebracht, da er ihm keine Informationen über angebliche Guerilla-Kollaborateure geben wollte. Dies war kein Einzelfall. Zapata hat viele Menschen umgebracht. Nach jahrelanger unabhängiger Begleitung von Diaz und Zapata waren sie bereit, sich zu treffen. Zapata hat seine Schuld offen gelegt und um Vergebung gefragt. Diaz konnte ihm so vergeben – und wurde dadurch selber frei. Dies ist für ihren Heilungsprozess unheimlich wichtig.

Das Team begleitet Merckle auch nach Santa Fe de Ralito, einer Kommune die von vielen bewaffneten Gruppen drangsaliert wurden – von Guerilla-Kämpfern, Paramilitärs und Soldaten. Durch das Programm „Dörfer der Versöhnung“ kann die Dorfbevölkerung wieder Frieden finden. Opfer und Täter begegnen sich. Wie Margot Suárez, die Zeuge der Gewalt war und deren Ländereien von Paramilitärs weggenommen wurden. Sie lebte in ständiger Angst. Aguinaga Zapata war Offizier. Er hat viele Morde an Zivilisten in Santa Fe de Ralito und anderen Orten befohlen, um „Erfolge“ nachweisen zu können. Durch den gemeinsamen Bau eines Hauses der Erinnerung arbeiten die Beteiligten zusammen für eine bessere Zukunft. So kann Heilung geschehen und ist wieder Lebensfreude in den Ort zurückgekommen.

Die Hoffnungsträger Stiftung unterstützt Prison Fellowship Kolumbien in der Versöhnungsarbeit. Durch Spender und Unterstützer ist es möglich, dass Hoffnungsträger nicht nur in Kolumbien, sondern auch in Ruanda, Sambia und anderen Ländern Familien von Gefangenen unterstützt, sich selbstständig zu machen und sich so eine Zukunft und Perspektive aufbauen. In Deutschland betreibt die Hoffnungsträger Stiftung sogenannte Hoffnungshäuser, in denen Geflüchtete und Deutsche zusammenwohnen.

Die Reportage ist auch online in der ZDF Mediathek verfügbar:

https://www.zdf.de/play/dokus/plan-b-104/plan-b-mut-zur-versoehnung-100

 

www.hoffnungstraeger.de

 


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