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Opfer- und Traumaberatung ist auch in Corona-Zeiten möglich

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Das Team der Opfer- und Traumahilfe. Foto: Archiv

Opferhilfe in Corona-Zeiten

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Wegen der Corona-Pandemie hat die Opfer- und Traumaberatung des Seehaus e. V. ihre Arbeit bereits seit geraumer Zeit umgestellt. Das gesamte Team steht den Hilfesuchenden über sichere Online-Plattformen oder am Telefon für Beratungsgespräche zur Seite. Die sonst üblichen Treffen zu einem Gespräch in der Beratungsstelle sind derzeit nicht möglich.

„Gute Erfahrungen habe ich auch mit Beratungsspaziergängen zu zweit gemacht. Im Gehen bekommt man noch einmal ganz andere Impulse als im Sitzen. Natürlich achte ich bei diesen Spaziergängen auf die Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz vor dem Coronavirus“, sagt Susanne Abrell, EMDR-Traumatherapeutin und Systemische Beraterin, die sich in Stuttgart mit ihren Kolleginnen Elisabeth Heinzelmann und Jacqueline Hofmann um die Anliegen der Hilfe- und Ratsuchenden kümmert. Viele litten unter häuslicher Gewalt oder den Folgen anderer Straftaten oder hätten als Geflüchtete traumatische Erlebnisse gehabt, die sie verarbeiten müssten, so Abrell. „Es ist eine herausfordernde Arbeit. Aber es ist schön, mitzuerleben, wenn Menschen mit ihren Ressourcen nach und nach wieder einen Weg für sich finden“, meint sie.

Opfer- und Traumaberatungsstellen des Seehaus e. V. gibt es außer in Stuttgart noch in Leonberg, Esslingen, Bad Liebenzell, Sinsheim und bald auch in Herrenberg. Unterstützt wird die Opfer- und Traumaberatung des Seehaus e. V. durch die Aktion Mensch und das Deutsche Hilfswerk.

Opferhilfe überregional: Eine Übersicht mit näheren Informationen zu den Standorten und Kontaktdaten gibt es hier.